Marisken, eine Hautfalte, Vorhanden und doch Verschwiegen, Mariskektonomie, Perianalvenenthrombosen
Schmerzlose Hautläppchen am Afterrand, ob zart oder derb, ( im Volksmund auch „äußere Hämmorrhoiden“ genannt ) sind praktisch immer harmlos. Diese „Marisken“ – auch wenn sie gelegentlich anschwellen – bedürfen keiner direkten Behandlung; sie weisen aber auf „echte“ ( innere ) Hämorrhoiden hin. Bei der Mariskektomie werden äußere Schleimhautfalten im Bereich des Afters entfernt. Diese Schleimhautfalten treten meist als Folgezustand chronischer Entzündungsprozesse im Bereich der äußeren Analschleimhaut und der Hämorrhoidalvenen auf, insbesondere nach sogenannten Perianalvenenthrombosen. Diese Falten führen häufig zu entzündlichen Reizzuständen im Bereich des Afters, die der Patient als juckende oder brennende, nicht selten auch nässende Entzündungsbeschwerden erfährt. Gelegentlich kommt es auch zu starken Schwellungszuständen der Marisken, die die Stuhlentleerung behindern.